Was ist john kenneth galbraith?

John Kenneth Galbraith war ein kanadisch-amerikanischer Ökonom und Autor, der von 1908 bis 2006 lebte. Er gilt als einer der bekanntesten und einflussreichsten Ökonomen des 20. Jahrhunderts. Galbraith wurde am 15. Oktober 1908 in Iona Station, Ontario, Kanada geboren und wuchs auf einer Farm auf. Er erhielt seinen Bachelor-Abschluss an der University of Toronto und promovierte anschließend an der University of California, Berkeley.

Galbraith war sowohl in der akademischen Welt als auch in der Politik aktiv. Er lehrte an verschiedenen renommierten Universitäten wie der Harvard University und der University of Cambridge. Von 1961 bis 1963 war er der US-Botschafter in Indien unter Präsident John F. Kennedy.

Galbraiths Arbeit konzentrierte sich auf die Analyse und Kritik des modernen Kapitalismus sowie der Rolle von Unternehmen und Regierungen in der Wirtschaft. Er prägte den Begriff des "Konsumismus", indem er die Überbetonung materieller Güter und den Einfluss der Werbung auf die Verbraucher kritisierte. Er war ein Verfechter des New Deal und forderte eine stärkere Regulierung der Wirtschaft, um soziale Ungleichheit zu bekämpfen.

Einige seiner bekanntesten Werke sind "The Affluent Society" (Die neue Industrialisierung, 1958) und "The New Industrial State" (Der große Krach, 1967). Er wurde mit zahlreichen Preisen und Auszeichnungen geehrt, darunter der Freedom Medal und die Presidential Medal of Freedom.

John Kenneth Galbraith starb am 29. April 2006 im Alter von 97 Jahren. Sein wissenschaftliches Erbe und seine kritischen Ansichten zum modernen Kapitalismus haben weiterhin großen Einfluss auf die Wirtschaftswissenschaften und die politische Debatte.